Arber Radmarathon 2014

Zunächst die Fakten:

Arber Radmarathon, Tour B

175,4 km; 6:10 h, Schnitt 28,5 km/h

Wetter: früh um 7 h heiter und ca. 18 Grad, ansonsten heiter bis wolkig, einzelne dunkle Wolken aber trocken, im Ziel in Regensburg um 13.30 h ca. 27 Grad

Der Tag begann früh, nämlich bereits um 4 Uhr in der heimischen Hütte. Fahrt nach Regensburg, dort bereits um 5.40 h. Ich hatte genug Zeit für die Vorbereitungen. Es gibt zwei Startnummern, eine für den Lenker und eine die ich wie üblich an mein Startnummernband befestigte.

Kleidung: kurze Radhose von CEP, kurzes Radtrikot Karlsfeld, drunter ein Achselfunktionshirt, Ärmlinge Karlsfeld (passend zum Trikot)

Beim Start um 7 Uhr reihte ich mich recht weit hinten ein. Es ging ohne viel Getöse los. Und sehr zäh. Also mehr Schritttempo. Gefühlt vergingen die ersten Kilometer bis Sulzbach a.d. Donau mehr im Rollen als im Fahren. Ich musste mich auch erst daran gewöhnen ständig von anderen Radfahrern umgeben zu sein.

Was ich gleich noch äusserst positiv anmerken möchte: die Veranstaltung ist super organisiert, das trifft nicht nur auf die Verpflegungsstände zu, sondern auch die Polizei, die an den meisten Kreuzungen steht, handelt vorbildlich. Faktisch hat man freie Fahrt über alle Kreuzungen (mit Ausnahme dann zum Schluss in Regensburg). Orientierungsprobleme gibt es auch deshalb schon nicht, weil so viele Fahrer unterwegs sind.

Auf der Fahrt bis Cham hat das alles für mich mehr Kaffeefahrtcharakter gehabt. Dort ist nach 57 Kilometern (2:04 h) die erste Verpflegungsstelle. Die Hügel hoch waren zahm, die Abfahrten liessen sich gut rollen.

Im folgenden Abschnitt bis zur Verpflegungstelle Kolmberg (102 km, 3:58 h) ging es dann mit zwei längeren Anstiegen zur Sache. Wobei die Anstiege alle nicht steil waren, mein 25er Ritzel (also Gang 1) habe ich nie benutzt. Gerade am Anstieg nach Viechtach habe ich dann gespürt, das ich mich super fühlte und bin dann vermehrt am Überholen gewesen. Es kam dann auch das Führungsfahrzeug samt Führenden von Tour A (250 km) vorbei und überholte.

Das ich kein super Abfahrer mehr werde ist mir klar. Besonders auf Abfahrten wurde ich doch oft überholt. Wobei meine Befürchtung, ich müsse arg viel bremsen sich nicht bewahrheitete. Die Abfahrten sind alle gut rollbar.

Dann hatte ich dieses Gefühl „The Race is on“ und obwohl es eine RTF (Rad Touristik Fahrt) ist bin ich dann zusehens offensiv gefahren. Triathletisch als Einzelkämpfer versteht sich.

Die letzte Verpflegungsstation in Saulburg habe ich ausgelassen. Von dort lief es zunächst einfach super. Ich hatte noch bärig Kraft die ich auch entsprechend einsetzte. Der Tacho pendelte hier ständig um die 40er Marke. Vor Wörth rollte dann ein Zug von hinten ran, so 10 Fahrer die noch einen Tacken mehr draufhatten. Obwohl die Beine da schon schwer waren, setzte ich mich an den Schluss und wir blieben dann bis Regensburg so zusammen, immer etwas über der 40er Marke fahrend.

In Regensburg mussten wir dann auf Anweisung die Radwege benutzen, was natürlich das brettern nicht mehr zulies.

Bald kam auch der Dultplatz mit dem Ziel.

Radtrikot abgeholt, ein  alk-freies Weissbier gezischt und eine Bratwurscht in einer Semmel verdrückt und heimwärts ging es.

Doch es hat Spass gemacht. Wiederholung auch an anderen Orten nicht ausgeschlossen.

P.S. Eigene Bilder habe ich nicht gemacht, Profi Bilder folgen ggf.

 

A

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